Wasserextreme
Der Klimawandel wird auch in Baden-Württemberg künftig vermehrt zu Extremereignissen wie Starkregen, Hochwasser und Dürreperioden führen.
Das kann schwerwiegende Folgen haben, so zum Beispiel auf die menschliche Gesundheit, die Wirtschaft, die Wasserversorgung sowie auf die ökologische Funktionsfähigkeit und Belastbarkeit vieler Oberflächengewässer. Dicht besiedelte urbane Räume sind von Extremereignissen besonders betroffen. Das liegt an der Bevölkerungs- und Bebauungsdichte sowie der Akkumulation von Werten.
Die negativen Auswirkungen von Extremereignissen auf die aquatische Umwelt und den Menschen lassen sich durch ein integratives und transdisziplinäres Management der Wasserextreme begrenzen.
Das Thema Hochwasser beschäftigt die Wasserwirtschaft in Baden-Württemberg seit Langem. in den letzten Jahren ist Starkregen mehr in den Fokus gerückt. Aktuell sucht man Wege, um dem Extrem Niedrigwasser wirksam zu begegnen.
Wesentliche Voraussetzung für den umsichtigen Umgang mit den Folgen der Wasserextreme ist die Vernetzung verschiedener verantwortlicher Akteur*innen. Speziell dafür bieten die Hochwasserpartnerschaften in Baden-Württemberg eine bewährte und effiziente Plattform.
Hochwasserereignisse können große Schäden anrichten. Eine wirksame Schadensbegrenzung in den von Menschen genutzten Gebieten lässt sich durch das Zusammenwirken von staatlichen und kommunalen Maßnahmen sowie dem eigenverantwortlichen Handeln der Bürger*innen erreichen.
Wenn es in kurzer Zeit lokal begrenzt intensiv regnet – in Zahlen: mehr als 15 mm in einer Stunde oder mehr als 20 mm in sechs Stunden – spricht man von Starkregen (Deutscher Wetterdienst DWD
In den kommenden Jahren müssen wir vor allem im Sommer zunehmend mit trockenen Wetterlagen und weniger Niederschlägen rechnen.
Die Vorhersage von Wasserextremen ist von entscheidender Bedeutung für den Umgang mit Extremereignissen.
Kommunen übernehmen eine zentrale Rolle im Management von Wasserextremen. Wichtige Aufgaben sind die Information der Bevölkerung, das Krisenmanagement, die Bauleitplanung, wasserwirtschaftliche Maßnahmen und die Eigenvorsorge.