Erlen- und Eschensterben
Die Erle ist neben den Weidenarten die wichtigste heimische Baumart an unseren Fließgewässern und hat eine herausragende Bedeutung für die Lebensgemeinschaften in Bächen und Flüssen.
Seit Ende des 20. Jahrhunderts werden in verschiedenen Ländern Europas zunehmend Erkrankungen von Erlen beobachtet. Auslöser ist ein pilzähnlicher Mikroorganismus aus der Gattung Phytophthora, der bei den Erlen Wurzel- und Wurzelhalsfäule sowie Grund- und Stammfäule verursacht. Nach wenigen Monaten kann der Befall zu einem vollständigen Absterben einzelner Bäume oder sogar Gehölzsäume führen.
Das Eschentriebsterben wird durch den Gefäßpilz Hymensocyphus fraxineus (falsches Stengelbecherchen) ausgelöst, der die Rinde gelblich bzw. rostrot verfärbt und dazu führt, dass der Leittrieb in den Sommermonaten zu verwelken beginnt. Im fortgeschrittenen Stadium sterben ganze Kronenbereiche oder der Baum im Ganzen ab.
In den folgenden Publikationen finden Sie Informationen, wie die Symptome beider Krankheiten zweifelsfrei erkannt werden und welche sinnvollen Gegenmaßnahmen zu ergreifen sind.